Es war vom Wetter her kein lauschiger Start für eine Vespa-Ausfahrt. Am Morgen hat es geschüttet wie aus Kübeln. Also kein einladendes Wetter. Die gute Wettervorhersage und die optimistischen Vespisti Marcel, Karin, Rolf, Fritz, Donat, Freddy und Semia sind trotz des Wetters der Einladung von Donat gefolgt. Ihr Kommen hatte sich gelohnt. Kurz nach dem Start in Altstätten kam die Sonne.
Die Reise führte uns von Altstätten das Rheintal hinauf, nach Sennwald. Rolf wartete dort schon auf uns. Weiter ging die Fahrt über Buchs nach Sargans, wo wir ein Kaffehalt machten, dann weiter nach Bad Ragaz. Dann nahmen wir Kurs ins Taminatal hinauf nach Pfäffers und Vättis. Nach Vättis bogen wir Richtung St. Martin ab, und folgten der Strasse zum Staudamm. Auf dem Staudamm mussten wir eine Zwangspause einlegen, da die Weiterfahrt auf der schmalen Strasse nach St. Martin nur im Einbahnverkehr, alle halbe Stunde, möglich war. Das kam uns entgegen, denn die Vespa von Donat musste wegen eines Lecks an der Benzinleitung repariert werden. Dann setzten wir unsere Fahrt am Stausee entlang fort. Links von uns erhoben sich steile Felsen und nach zwei dunklen und feuchten Tunnels erreichten wir das idyllische Walserdörfchen St. Martin. Auf 1220 m.ü.M., bei einem herrlichen Panorama in die Glarner-Alpen, genossen wir das Mittagessen.
Anschliessend fuhren wir wieder auf der gleichen Strasse zurück bis zum Staudamm, und weiter hinauf zum Kunkelspass auf 1357 m.ü.M. Der spektakulärste Teil der Ausfahrt stand vor uns. Die Fahrt vom Kunkelpass hinunter nach Tamins grenzte schon fast an eine Mutprobe. Eine schmale, steile Schotterstrasse mit vielen Serpentinen war eine Herausforderung an Fahrer und Maschine. Zwangsläufig mussten wir einen Halt einlegen, da die Bremsen wegen Überhitzung nicht mehr funktionierten. In Tamins angekommen ging die Reise weiter über die Lutzisteig, durch Liechtenstein nach Feldkirch Bangs und wieder in die Schweiz. Bei einem Bier verabschiedeten wir uns.
Es war ein aussergewöhnlicher und toller Ausflug. Einen herzlichen Dank an unseren Organisator Donat.
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