Fahren wir oder fahren wir nicht war die Frage? Der Wetterbericht verhiess nichts Gutes. Regen, Wolken und zwischendurch trockene Phasen. Migg, Freddy, Semia, Christian, Donat, Silke und Fritz entschlossen sich kurzerhand, trotz schlechtem Wetterbericht, die Reise ins Wallis unter die Räder zu nehmen.
Nach der Begrüssung in Altstätten ging die Fahrt hinauf auf den Stooss. Der Föhn bliess uns fast von der Strasse. Konzentriert fuhren wir weiter nach Gais, Urnäsch, Appenzell, hinauf auf den Hemberg und hinunter nach Wattwil. Von da ging es wieder hinauf auf den Ricken, hinunter nach Tuggen, Pfäffikon, und dem Seeufer entlang bis Wädenswil. Da praktisch alle Pässe noch gesperrt waren, mussten wir unsere Route ändern, und entschieden uns durch Luzern am Vierwaldstättersee entlang nach Sarnen und über den Brünig nach Meiringen zu fahren. Es ging dann hinauf auf den 2000 Meter hohen Grimselpass. Schnee lag links und rechts der Strasse, und der Stausee war noch zugefroren. Schlotternd und steif vor Kälte kam uns der Kaffee gerade gelegen. Unsere Weiterfahrt führte uns hinunter nach Gletsch und Ulrichen, wo wir unser Hotel bezogen. Das Hotel Nufenen war eine äusserst gute Adresse.
Am zweiten Tag ging die Reise nach Oberwald. Der Furkapass war noch gesperrt. In Oberwald verluden wir die Vespas auf die Bahn. Von Realp fuhren wir nach Andermatt über den Oberalppass nach Disentis, und hinunter nach Domat-Ems und Chur. In Maienfeld machten wir eine Kaffepause, und weil das Wetter immer schöner wurde entschieden wir uns über die Luzisteig zu fahren. Nach 2 Tagen und 240 Km in den Beinen verabschiedeten wir uns in Schaan.
Die Ausfahrt war dem Föhn sei Dank ein super Erlebnis geworden.