Das wir Freunde Italiens sind, ist bekannt. Wir lieben das italienische Essen, italienischen Wein und ganz speziell unsere Vespas. Also kann unser Ziel nur Italien sein. Chiavenna, der kleine Ort südlich vom Splügenpass ist daher genau richtig.

Bei strahlendem Sonnenschein besammelten wir uns am Freitagmorgen in St. Margrethen. Ca. 450 Kilometer Fahrt liegen vor uns. Die letzte Besprechung vor dem Start, und dann ging unser Trip los. Wir fuhren durch das Rheintal bis Buchs und dann via Schaan, Balzers über die Luzisteig nach Maienfeld wo wir unseren ersten Kaffee getrunken haben. Freddy hat durch das Internet erfahren, dass durch einen Felssturz am Splügenpass zeitweise ein Fahrverbot besteht. Die Durchfahrt war nur zwischen 12.00 und 14.00 Uhr oder dann erst wieder ab 18.00 Uhr möglich. Wir hatten uns entschlossen, den Pass am Mittag zu passieren. Durch die Bündnerherrschaft nach Chur, Domat-Ems, Thusis. Durch eine wunderschöne Berglandschaft ging die Reise weiter bis nach Splügen-Dorf. Dort wurden unsere Vespas getankt und weiter ging es auf den Splügenpass. Langsam kam Hunger auf, und wir haben uns entschlossen in der nächsten Ortschaft etwas zu essen. In Campodolcino, ein kleines verlassenes Dörfchen, haben wir ein Restaurant gefunden. Nach dem Mittagessen ging es weiter Richtung Chiavenna. Zwischen Gallivaggio und San Giacomo Fillippo kam überraschend die angekündigte Sperre. Wir waren zu spät! Nacheiner Zwangspause von 2 Stunden, um 18.00 Uhr ging es dann weiter. Im Hotel San Lorenzo angekommen, bezogen wir unsere Zimmer und bummelten durch Chiavenna, auf der Suche nach einem Lokal für unser Abendessen.

Am anderen Morgen ratterten wir über den Malojapass nach St. Moritz, Samedan, Zernez, wo wir auch unser Mittagessen einnahmen. Die Fahrt führte uns dann nach Susch und über den Flüelapass nach Davos. Via Klosters nach Landquart, wo wir die schöne Berglandschaft hinter uns liessen. Es ging weiter wieder über die Luzisteig nach Buchs. Bei einem Kaffee am Werdenbergersee freuten wir uns über das wunderbare Abenteuer. Wir haben viele Eindrücke mitgenommen, und freuen uns auf eine neuerliche Fernfahrt im nächsten Jahr.